BEHANDLUNG
Tipps und Publikationen
Hier geben Betroffene Tipps, wie sie versuchen die Beschwerden zu lindern. Es gibt keine einfache Lösung/Behandlung für Long Covid.
TIPPS ZUR SYMPTOMLINDERUNG
Mit hilfreichen Links
Hier werden wir verschiedene Strategien beschreiben, die bei einigen Betroffenen zu einer gewissen Linderung der Symptome geführt haben. Wir geben aber auch Informationen über andere Beschwerden, die mit Long Covid in Zusammenhang gebracht wurden, und die gewissen Menschen helfen können.
Was generell gesagt werden kann ist, dass viel Ruhe angesagt ist, und dass grössere Anstrengung auf jeden Fall vermieden werden soll. Es kann sogar gefährlich sein, wenn man seinen Körper zu stark belastet, auch wenn man vor der Infektion fit und gesund war.
Empfehlungen
Ruhe und Geduld Einhaltung der 3 Ps: Pacing, planen, priorisieren. Auf Englisch gibt es viele Tipps.
Ausgewogene histaminarme Ernährung Generell frische Produkte, welche nicht lange haltbar sind und gegen oxidativen Stress wirken. Unterstützend Antihistamin oder Daosin (Enzym, welches Histamin abbaut).
Alkohol wird meist schlecht vertragen (auch da meist histaminhaltig)
Nahrungsmittelergänzung Vitamine C, D, E, B12, Zink, Melatonin, Selen, Bioflavonoide, Quercetin, Coenzym Q10
Bewegung: Spaziergänge, Stretching, Core Strength (keine Anstrengung, kein graded Exercise! Herzfrequenz nicht über 120bpm)
Wenn keine Symptome, kann Sport (OK von Arzt) wieder aufgenommen werden: Tipps in Englisch
Atemübungen
Meditation, Yoga
Massagen bei Schmerzen.
Kompressionsstrümpfe
Medikamente (nach Absprache mit Arzt): Acetylcystein (zäher Schleim), Antihistamin (Cetirizin), Corticosteroide, Blutverdünner (Aspirin)
Pflanzliche Medikamente (rezeptfrei): Kaloba-Tropfen bei Bronchitis, Padmed Circosan bei Durchblutungsstörungen
All dies ist Symptomlinderung. Eine Behandlung ist nach der Akutphase schwierig. Bei schweren Symptomen, Angst und vor Einnahme aller Medikamente nur nach ärztlicher Absprache.
Eine bildliche Übersicht (s. Bild unten) über die Beurteilung und Behandlung gibt ein Artikel im BMJ.
WICHTIGE ZUSAMMENHÄNGE
Histaminintoleranz, Mastzellenaktivierungssyndrom (MCAS)
Es scheint einen Zusammenhang zu geben mit der Ausschüttung von Histamin und Aktivierung von Mastzellen. Patienten empfehlen daher eine histaminarme Diät und die Einnahme von rezeptfreien Antihistiminika wie Cetirizin oder des Enzyms Diaminoxidase (Daosin), welches Histamin abbaut. Mehr Informationen zu Histaminintoleranz und MCAS findet man auf HIT-Webseite der SIGHI.
Das chronische Erschöpfungssyndrom (englisch: chronic fatigue syndrome, abgekürzt CFS), auch Myalgische Enzephalomyelitis (ME)
Viele Patienten klagen über Symptome, die denen von CFS/ME gleichen. Hauptsymptome des chronischen Erschöpfungssyndroms sind:
deutlich schnellere Erschöpfbarkeit durch körperliche, intellektuelle oder psycho-soziale Belastung
lang anhaltende Entkräftung nach Belastung.